Heilpflanzen

O, dass der Mensch die innere Musik der Natur verstände und einen Sinn für äußere Harmonie hätte. Aber er weiß es ja kaum, dass wir zusammengehören und keines ohne das andere bestehen kann.

Novalis

Die Bedeutung von Pflanzenheilkunde

Mit dem Begriff Pflanzenheilkunde (oder Phytotherapie) ist das Wissen um die Wirkung und Verwendung von Heilpflanzen gemeint. Dieses Wissen ist so alt wie der Mensch selbst, denn schon immer bedienten wir uns der Naturapotheke, um Unterstützung bei Krankheiten zu erhalten.

Leider geht dieses Wissen in Vergessenheit, wenn es nicht weitergegeben wird. Auch im Sinne der Selbstwirksamkeit finde ich es außerordentlich wertvoll, aus diesem uralten Erfahrungsschatz zu schöpfen. Ich werde animiert, für mich und meine Gesundheit Verantwortung zu übernehmen. Hinzuspüren, was ich denn eigentlich gerade brauche.

Gleichzeitig eröffnet sich dem, der sich zum ersten Mal intensiv mit heimischen Heilpflanzen beschäftigt, eine Tür in eine ganz neue Welt. Während meiner Ausbildung in Heilpflanzenkunde änderte sich mein Blick auf die mich umgebende Natur. Es gab so viel neues zu entdecken! Jeder Spaziergang war eine Möglichkeit für neue und altbekannte Pflanzenbegegnungen. Wie einfach es sein kann, achtsam im Moment zu leben, wenn man wie ein kleines Kind den Blick für die kleinen Dinge wiedererlangt! Als ich dann auch noch lernte, meine eigene Naturkosmetik und Hausapotheke herzustellen, stieg meine Entdeckerfreude ins Unermessliche.

Trauma & Heilpflanzen

Wesentliche Merkmale von Trauma sind das Erleben von Trennung und Ohnmacht. Achtsamkeit (im Sinne von im Hier und Jetzt präsent sein) ist für viele eine große Herausforderung, wenn die eigenen Gedanken sich überwiegend um den Schmerz der Vergangenheit oder die Sorgen um die Zukunft drehen.

Die Beschäftigung mit Heilpflanzen kann dann ein Weg sein, wieder mehr Verbindung zu erleben. Denn ich bin ja Teil dieser Natur – ganz gleich, ob ich mir darüber bewusst bin oder nicht. Und auch unabhängig davon, in welcher Stimmung ich mich gerade befinde. Ich bin eingebettet in etwas Größeres, erlebe den Wechsel der Jahreszeiten und den Rhythmus von Tag und Nacht. Die Erinnerung an dieses Eingebunden-Sein kann eine tröstliche und stabilisierende Erfahrung sein.

Vielleicht erlebe ich auch, dass das Sammeln von bekannten Kräutern eine ganzheitliche Erfahrung ist, die mich erdet. Das Riechen, Berühren und Schmecken macht es mir vielleicht leichter, im Hier und Jetzt präsent zu sein.

Der Erfahrung von Ohnmacht wird das Erleben von Selbstwirksamkeit gegenübergestellt. Uraltes Wissen lehrt mich, wie ich mich selber unterstützen kann – sei es durch die Zubereitung von Tees und Tinkturen oder das Anrühren von Salben.

Mein Angebot: Kräuter-Yoga

In meinen Tages-Workshops kombiniere ich Heilpflanzenwissen und Yogapraxis, da sich beides gut ergänzt. Im Mittelpunkt steht in der Regel eine ausgewählte Pflanze, deren Qualitäten in sanften Yoga- und Meditationseinheiten aufgegriffen werden.

Im Theorieteil wird Wissen über die jeweilige Heilpflanze vermittelt (z.B. Inhaltsstoffe und Wirkungsweise), während im Praxisteil die Anwendungsmöglichkeiten erprobt werden – in Form von Kulinarischem, Tinkturen, Mazeraten, Salben oder ähnlichem.

 

Traumasensibles Yoga

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Traumasensibles Coaching

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